Warum Autorin?
Der Wunsch, Autorin zu werden, kam nicht spontan. Im Gegenteil. Ich habe früh damit angefangen, nach Geschichten zu suchen und meine Ideen aufzuschreiben. Nur führte mein Weg nicht immer geradeaus. Ich lernte Erzieherin, studierte Erwachsenenbildung, war Praktikantin beim Radio und schlussendlich landete ich als Redakteurin bei der Zeitung. Heute arbeite ich als medizinische Schreibkraft und tue endlich das, was ich wirklich liebe – ich schreibe Thriller. Immer hat sich das Schreiben wie ein roter Faden durch mein Leben gezogen und jetzt endlich habe ich einen Weg gefunden, aus meinem Traum einen Beruf werden zu lassen. Tatsächlich habe ich in meiner Schulzeit einmal zwei meiner Kurzgeschichten bei einem Wettbewerb eingereicht und ich hatte Erfolg. „Meinst du, ein Monchichi kann fliegen“, so hieß mein allererstes „Werk“. Das Schreiben war immer meine ganz große Liebe und ich glaube nicht, dass sich daran jemals etwas ändert.
Warum Thriller?
Ja, warum eigentlich? Ich liebe Horrorfilme, obwohl ich danach die ganze Nacht das Licht anlassen muss. Verlassene Gebäude faszinieren mich, obwohl ich die Erste bin, die wegläuft, wenn etwas Ungewöhnliches geschieht. Ehrlich, ich bin eine richtige „Memme“, die düstere Geschichten liebt. Stephen King hat mich immer schon inspiriert, genauso liebe ich aber auch die Conjuring-Filme, besonders „Annabelle“. Ich hasse Puppen und Clowns. Blut kann ich nicht sehen und Nadeln schon gar nicht. Bekomme ich einen Thriller in die Hände, verschlinge ich ihn, ich kann es einfach nicht lassen. Ich liebe Geschichten, je düsterer und geheimnisvoller, desto besser.
Warum Edinburgh / Schottland?
Das Schottland-Virus packte mich sehr früh. An meine erste Begegnung mit den Schotten kann ich mich noch sehr genau erinnern, obwohl ich nicht mehr weiß, wie alt ich war. Mein Vater sah sich mit mir den Schützenausmarsch an und zum ersten und soweit ich mich erinnere einzigen Mal spielte eine Pipe Band im kleinen Burgdorf. Sowohl die Musik als auch die Akteure haben mich mit ihren Kilts und Dudelsäcken tief beeindruckt. Viele Jahre später durfte ich für eine Zeitung über das Peiner Highland Gathering schreiben – das beeindruckte mich noch mehr und ich fand liebe Freunde, die meinen Weg bis heute begleiten. Ich lernte die Owl Town Pipe & Drum Band kennen, es folgten Schottlandurlaube und die Faszination Schottland lässt mich bis heute nicht los. Am meisten beeindruckt hat mich allerdings Edinburgh selbst. Diese Stadt hat ihren ganz eigenen Charme, der sich schwer beschreiben lässt. Am besten man wirft Kultur, modernes Denken, altehrwürdige Architektur und düstere Historie in einen Topf, rührt um und siehe da – Edinburgh.